Könnten Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule erfolgreicher sein, wenn sie in Kindertagestätten betreut würden? Die Autoren dieses Buches bejahen diese Frage. Voraussetzung ist allerdings, dass die familienergänzende Betreuung im Vorschulalter qualitativ hochstehend ist und die Institutionen über qualifiziertes Personal verfügen. Neben der Förderung der Kinder müssten oft auch die Eltern in ihrer Erziehungsrolle gestärkt werden. Gefragt sind heutzutage nicht mehr die Kinderkrippen mit dem Fokus auf Betreuung, sondern Einrichtungen, die Kindern Bildungsangebote, vor allem in den Bereichen Sprachförderung, kognitive Anreicherung und soziale Erziehung machen. Das Buch gibt einen Überblick zu aktuellen Fragen der Bildungsungleichheit und der Bedeutung frühkindlicher Kinderbetreuung bei ungleich verteilten Bildungschancen. Die Autoren fassen die Resultate der Studie «Schulerfolg von Migrationskindern» zusammen und geben Fachleuten aus Praxis, Forschung und Bildungspolitik sowie Studierenden der Fächer Pädagogik, Psychologie und Heilpädagogik, speziell Frühkindliche Bildung und Heilpädagogische Früherziehung, Impulse für die Optimierung der Angebote.